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Was sind Pflegestufen?

 

Grundlegende Gesundheitsleistungen können auf verschiedenen Ebenen des Gesundheitssystems erbracht werden.

Die Pflegestufen beschreiben den Schweregrad eines Problems und die Art der von den Ärzten behandelten Krankheiten sowie die von ihnen praktizierten Fachgebiete.

In diesem Artikel befassen wir uns mit den verschiedenen Ebenen des Gesundheitssystems und ihrer Beziehung zueinander.

 

Die 4 wichtigsten Versorgungsebenen eines Gesundheitssystems

 

In fast allen Gesundheitssystemen gibt es auf regionaler oder nationaler Ebene verschiedene Arten von Leistungserbringern, von denen jeder sein eigenes Leistungsspektrum und seine eigenen Spezialitäten hat.

Die verschiedenen Arten von Leistungserbringern entsprechen in der Regel verschiedenen Versorgungsebenen innerhalb des Gesundheitssystems. Im Allgemeinen lassen sich diese in vier Hauptkategorien einteilen:

 

1. Grundversorgung

2. Sekundärversorgung

3. Tertiärversorgung

4. Quaternäre Pflege

 

In diesem Artikel werden Pflegestufen beschrieben, die verschiedene Arten von Leistungserbringern umfassen, und es wird erläutert, welche Situationen unterschiedliche Pflegestufen erfordern können.

 

Was ist Primärversorgung?

 

Die Primärversorgung ist der erste Kontakt, den ein Patient mit dem Gesundheitssystem hat, wenn er ein gesundheitliches Problem hat.

 

Was ist der Unterschied zwischen Primärversorgung und primärer Gesundheitsversorgung?

Die Primärversorgung ist nicht zu verwechseln mit der primären Gesundheitsversorgung (Primary Health Care, PHC), die einen ganzheitlicheren Ansatz für die Gesundheit verfolgt und alle Faktoren berücksichtigt, die sich auf die Gesundheit eines Menschen auswirken. Dazu gehören der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen, Ernährungssicherheit, Bildung und Wohnraum.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation umfasst die primäre Gesundheitsversorgung drei Komponenten:

  • Integrierte Gesundheitsdienste, die den Gesundheitsbedürfnissen der Menschen während ihres gesamten Lebens gerecht werden
  • Berücksichtigung der weiter gefassten Gesundheitsfaktoren durch sektorübergreifende Politik und Maßnahmen
  • Befähigung von Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften, ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen.

Die Primärversorgung ist ein wichtiger Bestandteil der PHC.

 

Wer leistet die Primärversorgung?

In den meisten Fällen wird die medizinische Grundversorgung von Allgemeinmedizinern erbracht, in einigen Fällen jedoch auch von anderen medizinischen Fachkräften wie Krankenschwestern und -pflegern, ärztlichen Mitarbeitern oder Apothekern.

Allgemeinmediziner (GP) sind für die Behandlung eines breiten Spektrums häufiger Gesundheitsprobleme ausgebildet. Sie sind auch darin geschult, zu erkennen, wann ein Patient an einen Spezialisten oder eine andere Versorgungsebene überwiesen werden muss. In vielen Gesundheitssystemen sind Hausärzte die "Eingangstür" zu anderen Bereichen des Gesundheitssystems.

Allgemeinmediziner werden oft auch als Familienärzte bezeichnet. Das liegt zum Teil daran, dass sie sich um die ganze Familie kümmern, von Babys und Kindern bis hin zu Erwachsenen und älteren Menschen.

 

Welche Leistungen werden in der Primärversorgung erbracht?

Zu den Leistungen der medizinischen Grundversorgung gehören:

  • Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention
  • Gesundheitserziehung
  • Diagnose und Behandlung von akuten und chronischen Krankheiten
  • Management chronischer Krankheiten
  • Rehabilitation
  • Palliativmedizin
  • Koordinierung der Versorgung von Patienten mit komplexen Gesundheitsbedürfnissen

 

Wie ist die Primärversorgung organisiert?

Es gibt verschiedene Modelle für die Organisation der Primärversorgung, die sich je nach Gesundheitssystem, geografischem Gebiet und Art der beteiligten Primärversorger unterscheiden.

Die wichtigsten Modelle für die Organisation der Primärversorgung sind:

 

Einzelpraxis

Ein allein arbeitender Hausarzt

Partnerschaft

Zwei oder mehr Hausärzte teilen sich Räumlichkeiten und Personal

Gruppenpraxis

Mehrere Allgemeinmediziner arbeiten in einer Praxis zusammen

Gesundheitszentrum

Eine Gruppe von Praxen, die sich Räumlichkeiten und Personal teilen, oft zusammen mit anderen Gesundheitsfachkräften wie Krankenschwestern, Sozialarbeitern und Apothekern

Netzwerk

Eine Gruppe von Praxen, die in einem geografischen Gebiet zusammenarbeiten, oft mit anderen Gesundheits- und Sozialdiensten

 

In England sind in den letzten Jahren die Primary Care Networks (PCN) Teil der integrierten Versorgungssysteme geworden. Ein Primary Care Network ist eine Gruppe von Allgemeinarztpraxen, die mit anderen lokalen Gesundheits- und Pflegediensten zusammenarbeiten, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der lokalen Bevölkerung zu verbessern.

PCNs wurden in England im Rahmen des NHS Long Term Plan eingeführt und sind ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung integrierter Versorgungssysteme (ICS).

In vielen Gesundheitssystemen lassen sich die Patienten bei einer Primärversorgungspraxis einschreiben und können dann von dieser Praxis versorgt werden. In einigen Fällen können die Patienten selbst entscheiden, bei welchem Primärversorger sie sich einschreiben, während sie in anderen Fällen einem Anbieter auf der Grundlage ihres Standorts zugewiesen werden.

Die Einschreibung wird oft auch als Empanelment bezeichnet. Die Patienten können sich auch selbst an bestimmte Primärversorgungsdienste wenden, ohne zuerst ihren Hausarzt aufsuchen zu müssen, z. B. für sexuelle Gesundheit.

Laut einer weltweiten Umfrage von Ipsos im Jahr 2018 suchen 28 % der Erwachsenen (16-64 Jahre) dreimal oder öfter einen Hausarzt auf. Nur 11 % der Erwachsenen hatten noch nie einen Hausarzt konsultiert.

Teilnahme an der Primärversorgung

Wie wird die Primärversorgung bezahlt?

In den meisten Gesundheitssystemen werden die Leistungen der Primärversorgung durch eine Mischung aus allgemeinen Steuern und zweckgebundenen Steuern oder Versicherungsprämien finanziert. In einigen Fällen leisten die Patienten auch eine direkte Zahlung (Zuzahlung) für bestimmte Leistungen der Primärversorgung. Die Zahlungsmodelle umfassen häufig einen Festbetrag pro versicherte Person sowie variable Beträge für bestimmte Leistungen wie Vorsorgeuntersuchungen oder Gesundheitschecks.

 

Wie hoch ist der wirtschaftliche Wert der Primärversorgung im Gesundheitssystem?

Die primäre Gesundheitsversorgung spielt eine wichtige Rolle im Gesundheitssystem, da sie die erste Anlaufstelle für Patienten ist und oft als Tor zu anderen Bereichen des Systems dient.

Die Primärversorgung wird oft als kosteneffizienter Weg der Gesundheitsversorgung angesehen, da sie sich auf die Prävention und das Management chronischer Krankheiten konzentriert. Die Primärversorgung schafft Mehrwert durch:

 

  • Vorbeugung von Krankheiten und Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden
  • Frühzeitige Diagnose und Behandlung von Krankheiten
  • Verbesserung der Patientenerfahrung und -zufriedenheit
  • Verringerung unnötiger Krankenhauseinweisungen
  • Verbesserung der Gesundheitsergebnisse für die Bevölkerung

Dies führt zu:

  • Indirekte Kosteneinsparungen durch die Vorbeugung oder Behandlung chronischer Krankheiten -
  • Indirekte Kosteneinsparungen durch Vermeidung von Krankenhausaufenthalten
  • Wirtschaftlicher Wert durch längere gesunde Lebenserwartung und verbesserte Gesundheit und Wohlbefinden

 

Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass die Primärversorgung zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung und zur Senkung der Gesundheitskosten beiträgt.

 

Was sind die Herausforderungen für die Primärversorgung?

Trotz ihrer Bedeutung steht die Primärversorgung in vielen Ländern vor Herausforderungen. Zu diesen Herausforderungen gehören:

 

  • Eine alternde Bevölkerung und die damit verbundene Zunahme chronischer Krankheiten und der Nachfrage nach Dienstleistungen
  • Schwerwiegender Personalmangel und zu geringe Investitionen in die Ausbildung von Allgemeinmedizinern
  • Gewährleistung einer wirksamen vertikalen Integration der Patientenversorgung mit der Sekundär- und Tertiärversorgung
  • Gewährleistung einer wirksamen horizontalen Integration mit anderen Bereichen der Gesundheitsversorgung und der Sozialfürsorge
  • Die Herausforderungen bei der Versorgung komplexer Patienten mit mehreren chronischen Erkrankungen.

 

Diese Herausforderungen bedeuten, dass es wichtiger denn je ist, sicherzustellen, dass die Primärversorgung qualitativ hochwertig, effizient und nachhaltig ist.

Gesamtzahl der Krankenhäuser in ausgewählten Ländern 2020
Kolumbien 10,899
Japan 8,238
Vereinigte Staaten 6,090
Mexiko 4,909
Korea 4,106
Deutschland 3,006
Frankreich 2,989
Vereinigtes Königreich 1,921
Türkei 1,534
Australien 1,354
Polen 1,237
Italien 1,065
Spanien 771
Kanada 702
Niederlande 618
Chile 347
Schweiz 276
Griechenland 270
Österreich 267
Tschechische Republik 263
Finnland 249
Portugal 241
Ungarn 163
Belgien 163
Neuseeland 159
Slowakische Republik 132
Irland 86
Israel 84
Litauen 78
Lettland 60
Costa Rica 44
Slowenien 29
Estland 29
Luxemburg 10
Island 8

Was ist Sekundärversorgung?

 

Die Sekundärversorgung ist die nächste Versorgungsebene nach der Primärversorgung. Die Sekundärversorgung ist definiert als "die medizinische Versorgung durch Spezialisten, die im Allgemeinen keinen Erstkontakt mit den Patienten haben".

Diese Pflegestufe ist in der Regel erforderlich, wenn ein Patient eine Erkrankung hat, die eine spezielle Behandlung und/oder Überwachung erfordert.

 

Wer leistet die sekundäre Pflege?

Sie wird in der Regel von Fachärzten in Krankenhäusern oder anderen Einrichtungen wie kommunalen Gesundheitszentren erbracht. Zu diesen Spezialisten gehören Chirurgen, Ärzte, Psychiater und Kinderärzte.

Die Fachärzte werden von multiprofessionellen Teams unterstützt, zu denen Krankenschwestern und -pfleger, mit der Medizin verwandte Berufe wie Therapeuten, Bildgebungsspezialisten und Wissenschaftler gehören.

 

Welche Leistungen werden in der Sekundärversorgung erbracht?

Die Sekundärversorgung umfasst folgende Leistungen:

 

Stationäre Pflege

Wenn ein Patient zur weiteren Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert wird

Ambulante Pflege

Wenn ein Patient ein Krankenhaus oder eine Klinik zur fachärztlichen Diagnose oder Behandlung aufsucht, ohne in ein Krankenhaus eingewiesen zu werden

Tagesklinik Chirurgie

Wenn ein Patient eine Operation hat, die keine Übernachtung im Krankenhaus erfordert

 

Die Patienten kommen als Notfälle in eine Notaufnahme oder als geplante Überweisungen oder Einweisungen. Die sekundäre Notfallversorgung ist erforderlich, wenn ein Patient eine akute Krankheit oder Verletzung hat, die sofort behandelt werden muss.

Rettungsdienste spielen eine wichtige Rolle bei der Sekundärversorgung, indem sie Patienten zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser transportieren. Notfallambulanzen werden in der Regel vom staatlichen Gesundheitsdienst oder einem privaten Anbieter bereitgestellt.

Rettungssanitäter und andere Notfallsanitäter versorgen Patienten am Unfallort und/oder während des Transports ins Krankenhaus.

Die Sekundärversorgung ist im Allgemeinen nach Fachgebieten organisiert. Beispiele hierfür sind:

 

  • Notfallmedizin
  • Allgemeine Chirurgie
  • Allgemeine Medizin
  • Kardiologie
  • Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
  • Gastroenterologie
  • Geriatrie
  • Gynäkologie
  • Neurologie
  • Onkologie
  • Orthopädie
  • Geburtshilfe
  • Opthalmologie
  • Pädiatrie
  • Medizin der Atemwege
  • Urologie

 

Wie sind die Dienste der Sekundärversorgung organisiert?

 

Die Organisation der sekundären Gesundheitsversorgung ist von Land zu Land unterschiedlich. In den meisten Ländern wird die Sekundärversorgung von verschiedenen Anbietern erbracht, darunter staatliche Gesundheitsdienste, private Krankenhäuser ohne Erwerbszweck, kommerzielle Privatkliniken und private Kliniken.

In der Regel werden die Patienten von ihrem Hausarzt an die Sekundärversorgung überwiesen. In einigen Fällen können sich die Patienten selbst überweisen oder von einem anderen Angehörigen der Gesundheitsberufe, z. B. einem Physiotherapeuten, überwiesen werden.

Es gibt mehrere verschiedene Arten von Empfehlungssystemen:

 

Freier Zugang

Patienten können sich direkt an einen Facharzt überweisen lassen, ohne vorher ihren Hausarzt aufzusuchen

Gatekeeping

Patienten müssen ihren Hausarzt aufsuchen, bevor sie an einen Spezialisten überwiesen werden

Selektives Gatekeeping

Patienten können sich selbst an einige Fachärzte wenden, müssen aber ihren Hausarzt aufsuchen, bevor sie an andere Fachärzte überwiesen werden.

 

Anbieter der Sekundärversorgung decken ein größeres Einzugsgebiet ab als die Primärversorgung. Die Größe des Einzugsgebiets wird häufig durch die Anforderungen an den Zugang zu Fachärzten und die Notwendigkeit bestimmt, dass diese eine ausreichende Anzahl von Patienten behandeln müssen, um ihre Fähigkeiten, ihr Fachwissen und ihre Erfahrung zu erhalten.

Einige Krankenhausbetreiber beschäftigen ihr klinisches Fachpersonal. Andere schließen Verträge mit Fachleuten oder professionellen Agenturen ab, die ihre Dienste auf Honorarbasis anbieten.

 

Wie werden die Leistungen der Sekundärversorgung bezahlt?

 

Die sekundäre Gesundheitsfürsorge ist im Allgemeinen teurer als die primäre Gesundheitsfürsorge, was auf die Spezialisierung der erbrachten Leistungen zurückzuführen ist.

Die Kosten für die Sekundärversorgung werden in der Regel von staatlichen Krankenversicherungen, privaten Krankenversicherungen oder von den Patienten selbst getragen.

In einigen Ländern sind die Leistungen der Sekundärversorgung für alle Bürger kostenlos. In anderen Ländern müssen die Patienten möglicherweise eine Zuzahlung oder Selbstbeteiligung für Leistungen der Sekundärversorgung leisten.

Diejenigen, die für den strategischen Einkauf von Gesundheitsdiensten zuständig sind, nutzen alle Arten von Zahlungsmodellen für die Bezahlung von Leistungen der Sekundärversorgung.

Bei Krankenhäusern in staatlicher Trägerschaft werden die Leistungen in der Regel durch dezentrale Budgets auf der Grundlage von Einzelpostenkosten der Abteilungen oder durch einen Blockzuschuss finanziert.

Für andere Krankenhäuser ist das Leistungsentgelt eine gängige Form des Zahlungsmodells. Bei einigen integrierten Versorgungsmodellen oder Modellen der verantwortlichen Pflege werden Kopfpauschalen verwendet, die mit Leistungs- oder Ergebniszahlungen verbunden sind.

 

Wie hoch ist der wirtschaftliche Wert der Sekundärversorgung im Gesundheitssystem?

 

Die Sekundärversorgung spielt eine wichtige Rolle im Gesundheitssystem, da sie die Behandlung und Überwachung von Patienten mit komplexen Erkrankungen durch Spezialisten übernimmt. Sie hat das Potenzial für Wertsteigerungen durch:

 

  • Verbesserung der Ergebnisse für die Patienten durch eine effektive und zeitnahe Versorgung
  • Verbesserung der Patientenerfahrung durch eine zeitnahe, patientenorientierte Versorgung
  • Senkung der Stückkosten durch eine effiziente Versorgung durch verschiedene medizinische Fachkräfte und Abteilungen für Diagnose, Behandlung und Pflege
  • Zusammenarbeit mit der primären Gesundheitsversorgung, um sicherzustellen, dass die Patienten in der Gemeinde behandelt werden, wo immer es angebracht ist
  • Effiziente Zusammenarbeit mit Anbietern von Sozialleistungen, um sicherzustellen, dass Patienten, die eine kontinuierliche Pflege benötigen, aber entlassungsbereit sind, so bald wie möglich nach Hause oder in eine betreute Unterkunft zurückkehren können.

 

Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass integrierte Versorgungsmodelle, die auf eine bessere Koordinierung der Versorgung in verschiedenen Bereichen abzielen, zu erheblichen Kosteneinsparungen und besseren Patientenergebnissen führen können.

 

Was sind die Herausforderungen bei der Sekundärversorgung?

 

Die sekundäre Gesundheitsversorgung ist mit verschiedenen Herausforderungen verbunden. Beispiele hierfür sind:

  • Wartezeiten - Patienten müssen unter Umständen lange warten, um einen Spezialisten zu sehen oder eine Behandlung zu erhalten
  • Fragmentierung der Versorgung - aufgrund der Vielzahl der verschiedenen Anbieter kann es für Patienten schwierig sein, eine koordinierte Versorgung zu erhalten
  • Unzureichende Erreichbarkeit - manche Patienten leben in abgelegenen Gebieten oder haben Schwierigkeiten mit dem Zugang zu Verkehrsmitteln, was es schwierig machen kann, zu Terminen oder zur Behandlung zu gelangen
  • Kosten - Leistungen der Sekundärversorgung können teuer sein, was sie für einige Patienten, die keinen Zugang zu versicherten oder steuerfinanzierten Leistungen haben, unerschwinglich machen kann
  • Personalmangel - es kann ein Mangel an bestimmten Fachkräften bestehen, was es für die Patienten schwierig machen kann, die benötigte Versorgung zu erhalten.

 

Was ist Tertiärversorgung?

 

Tertiärversorgung ist definiert als

"die Erbringung hochspezialisierter medizinischer Dienstleistungen durch Spezialisten, die im Allgemeinen keinen Erstkontakt mit Patienten haben".

Diese Pflegestufe ist in der Regel erforderlich, wenn ein Patient eine Erkrankung hat, die eine sehr spezielle Behandlung und/oder Überwachung erfordert.

Einrichtungen der tertiären Versorgung befinden sich in der Regel in großen Lehrkrankenhäusern oder eigenständigen Zentren, die einem Krankenhaus angegliedert sind.

Gängige Beispiele für Dienstleistungen der tertiären Versorgung sind:

 

  • Erweiterte komplexe Diagnostik
  • Spezialisiertes Krebsmanagement
  • Transplantationschirurgie
  • Herzchirurgie
  • Neurochirurgie
  • Plastische Chirurgie
  • Erweiterte neonatologische Dienste

 

Die Überweisung eines Patienten in die Tertiärversorgung erfolgt in der Regel durch einen Facharzt der Sekundärversorgung, obwohl in einigen Fällen ein Hausarzt einen Patienten direkt an eine Tertiärversorgungseinrichtung überweisen kann.

Die tertiäre Gesundheitsversorgung ist in der Regel sogar noch teurer als die primäre oder sekundäre Gesundheitsversorgung, was auf die zunehmende Komplexität der erbrachten Leistungen zurückzuführen ist.

Aufgrund ihres spezialisierten Charakters deckt die tertiäre Gesundheitsversorgung ein größeres Einzugsgebiet ab als die sekundäre Versorgung und ist häufig regional organisiert, wobei die Überweisungen über bestehende Verbindungen zwischen tertiären und sekundären Zentren abgewickelt werden.

 

Was ist quartäre Pflege?

 

Die quartären Dienste sind eine Erweiterung der tertiären Versorgung. Sie ist jedoch sehr spezialisiert und sehr selten und wird in der Regel nur in sehr wenigen nationalen und internationalen Zentren angeboten.

Einrichtungen der quartären Versorgung befinden sich in der Regel in großen Lehrkrankenhäusern oder eigenständigen Zentren, die einem Krankenhaus angegliedert sind. Die Dienstleistungen umfassen:

 

  • Behandlung von seltenen oder komplexen Erkrankungen
  • Klinische Versuche für neue Behandlungen und Medikamente
  • Hochmoderne Medizintechnik
  • Rehabilitation nach einer schweren Verletzung oder Krankheit.

 

Wie bei der tertiären Versorgung werden die Überweisungen über etablierte Verbindungen zwischen tertiären und sekundären Zentren abgewickelt.

 

Bildung, Ausbildung und Forschung

 

Alle Versorgungsebenen bieten ein gewisses Maß an Aus- und Weiterbildung für die Angehörigen der Gesundheitsberufe und sind wichtige Schauplätze für Gesundheitsforschung und Innovation.

Wirtschaft durch Design
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