Gesundheitsökonom ökonomische Bewertung Logikmodell

Was ist ein Gesundheitsökonom?

 

Ein Gesundheitsökonom ist ein Experte für die Anwendung von Wirtschaftsprinzipien im Gesundheitswesen. Sie setzen ihre Fähigkeiten ein, um die Komplexität des Gesundheitssystems zu verstehen und zu analysieren und um Empfehlungen für Verbesserungen oder Investitionen in das System zu geben.

Sie können in verschiedenen Bereichen arbeiten, z. B. in Regierungsbehörden, Think Tanks oder privaten Unternehmen. In jedem Fall ist es ihr Ziel, Wege zu finden, um das Gesundheitssystem effizienter und effektiver zu gestalten.

Um zu verstehen, warum wir Spezialisten für Gesundheitsökonomie haben, ist es wichtig, zunächst einige Grundprinzipien der Ökonomie zu verstehen.

 

  • Wirtschaftlicher Wert
  • Knappheit
  • Opportunitätskosten
  • Rationalität
  • Anreize
  • Märkte
  • Marktversagen
  • Regierung

Wirtschaftlicher Wert

Aus der Sicht eines Gesundheitsökonomen hat alles, was wir tun, einen wirtschaftlichen Wert. Das mag selbstverständlich erscheinen, aber es ist ein wichtiges Konzept. Alles, was wir tun, ist mit Opportunitätskosten verbunden - das heißt, es gibt immer etwas anderes, das wir mit unserer Zeit, unserem Geld und unseren Ressourcen tun könnten.

Wenn Sie sich zum Beispiel für einen Kinobesuch entscheiden, anstatt essen zu gehen, verzichten Sie auf die Möglichkeit, ein schönes Essen zu genießen. Die Kosten für die Kinokarte sind die Opportunitätskosten dafür, dass Sie nicht essen gehen.

Wenn wir Entscheidungen über die Gesundheitsversorgung treffen, wägen wir stets die Kosten und den Nutzen verschiedener Optionen ab. Wir wollen das Beste für unser Geld bekommen, sei es aus unseren Steuern oder unseren Versicherungsprämien oder sogar aus den Zahlungen, die wir selbst für die Behandlung und Pflege leisten.

Der wirtschaftliche Wert ist der Wert, den eine Person einem Wirtschaftsgut aufgrund des Nutzens, den sie daraus zieht, beimisst. Oft wird der Wert daran gemessen, wie viel eine Person bereit ist, dafür zu zahlen, aber so einfach ist es oft nicht, insbesondere in einem Gesundheitssystem.

Der Wert eines Patienten ist ein anderer als der eines Bürgers oder der Gesellschaft, so dass bei der Bestimmung des wirtschaftlichen Wertes viele Faktoren berücksichtigt werden müssen.

 

Knappheit

Knappheit liegt vor, wenn eine Lücke zwischen der Verfügbarkeit eines Gutes und einem potenziell unbegrenzten Bedarf besteht. Knappheit führt zu Opportunitätskosten, da Einzelpersonen und Unternehmen Entscheidungen darüber treffen, wie sie ihre Ressourcen einsetzen.

Im Zusammenhang mit der Gesundheitsversorgung bezieht sich Knappheit auf die begrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen wie Ärzten, Krankenhäusern und medizinischem Material. Dies kann zu langen Wartezeiten für die Versorgung, Rationierung von Leistungen und anderen Problemen führen.

Gesundheitsökonomen nutzen das Konzept der Knappheit, um zu verstehen, wie das Gesundheitssystem die Ressourcen verteilt. Sie nutzen dieses Verständnis, um Strategien und Empfehlungen zu entwickeln, die die Effizienz und Effektivität des Gesundheitssystems verbessern können.

 

Opportunitätskosten

Bei der Wahl zwischen knappen Gütern sind die Opportunitätskosten der Wert der nächstbesten Alternative. Mit anderen Worten, es sind die Kosten der entgangenen Chancen. Dieses Konzept ist eng mit dem Konzept der Knappheit verbunden.

Im Kontext der Gesundheitsversorgung beziehen sich die Opportunitätskosten auf den Wert der gesundheitlichen Ergebnisse, die aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von Ressourcen nicht erzielt werden. Wenn ein Patient beispielsweise lange auf eine Behandlung warten muss, kann sich sein Gesundheitszustand verschlechtern und/oder er wird arbeitsunfähig. Diese Verschlechterung des Gesundheitszustands sind die Opportunitätskosten des Wartens auf die Versorgung.

 

Rationalität

Menschen treffen rationale Entscheidungen. Das bedeutet, dass sie die Kosten und Vorteile ihrer Optionen abwägen und diejenige wählen, die ihnen den größten Nutzen bringt. In der Realität sind die Menschen natürlich nicht immer vollkommen rational. Wir können Entscheidungen auf der Grundlage von Gefühlen oder Fehlinformationen treffen. Aber im Allgemeinen gilt dieser Grundsatz.

Im Gesundheitssystem müssen Patienten und Leistungserbringer häufig komplexe Entscheidungen auf der Grundlage unvollständiger Informationen treffen. So muss ein Patient vielleicht zwischen verschiedenen Behandlungen für eine schwere Krankheit wählen, ohne zu wissen, welche davon am wirksamsten sein wird. Oder ein Leistungserbringer muss ein neues Medikament verschreiben, das sehr teuer ist und nicht von der Versicherung übernommen wird, ohne zu wissen, ob es besser wirkt als die billigeren Alternativen.

In diesen Fällen tun die Menschen in der Regel das Beste, was sie mit den ihnen zur Verfügung stehenden Informationen tun können. Aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass sie nicht immer perfekt informierte, rationale Entscheidungen treffen.

 

Anreize

Menschen reagieren auf Anreize. Das heißt, wenn die Kosten für etwas steigen, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass die Menschen es tun. Umgekehrt ist es wahrscheinlicher, dass die Menschen etwas tun, wenn die Kosten sinken. Anreize können finanzieller Art sein, wie z. B. ein Steuerabzug, oder sie können nicht finanzieller Art sein, wie z. B. ein Gesetz, das das Anlegen von Sicherheitsgurten vorschreibt.

Im Gesundheitssystem gibt es viele verschiedene Arten von Anreizen, die die Entscheidungen von Patienten, Leistungserbringern und Kostenträgern beeinflussen können. So kann ein Patient beispielsweise eher zu einer Vorsorgeuntersuchung gehen, wenn diese für ihn kostenlos ist. Oder ein Leistungserbringer verschreibt eher ein Generikum als ein Markenarzneimittel, wenn es auf der Liste der Versicherungspläne seiner Patienten steht oder er dadurch Geld sparen kann.

Anreize können auch negativ sein, z. B. wenn es eine finanzielle Strafe für die Nichtinanspruchnahme einer Vorsorgeuntersuchung gibt. In diesem Fall ist es wahrscheinlicher, dass der Patient die Vorsorgeuntersuchung wahrnimmt, weil er die Strafe nicht zahlen will.

 

Märkte

Märkte sind effizient bei der Zuteilung von Ressourcen. Ein Markt besteht dort, wo Waren und Dienstleistungen ausgetauscht werden können, in der Regel unter Verwendung einer gemeinsamen Währungseinheit. Die Nachfrage nach einer Ware oder Dienstleistung nimmt tendenziell zu, wenn ihr Preis im Verhältnis zu den Opportunitätskosten sinkt. Umgekehrt nimmt das Angebot einer Ware oder Dienstleistung tendenziell zu, wenn ihre relative Knappheit zunimmt.

Auf einem freien Markt werden die Preise durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bestimmt.

Märkte funktionieren am besten, wenn es Wettbewerb gibt. Das bedeutet, dass die Anbieter miteinander konkurrieren müssen, um Kunden zu gewinnen, und dass es viele Kunden gibt, die eine Auswahl treffen müssen.

 

Marktversagen

Es gibt Zeiten, in denen die Märkte nicht gut funktionieren. Dies wird als Marktversagen bezeichnet.

Ein Grund dafür ist, dass es ein Monopol gibt. Das ist der Fall, wenn es nur ein Unternehmen gibt, das eine Ware oder Dienstleistung herstellt. Das Unternehmen kann dann jeden Preis verlangen, den es will, ohne dass der Wettbewerb die Preise niedrig hält.

Ein weiterer Grund für Marktversagen ist das Auftreten von Externalitäten. Dies ist der Fall, wenn die Kosten oder der Nutzen einer Ware oder Dienstleistung nicht von den Menschen getragen werden, die sie konsumieren. Zum Beispiel kann die Umweltverschmutzung durch eine Fabrik Gesundheitsprobleme für die Anwohner verursachen. Die Fabrik muss jedoch nicht für diese Gesundheitsprobleme aufkommen. Das tun die Anwohner. Dies ist ein Beispiel für eine negative Externalität.

Externalitäten können sowohl positiv als auch negativ sein. Wenn zum Beispiel ein neues Krankenhaus in einer Gemeinde gebaut wird, kann dies neue Unternehmen und Arbeitsplätze in das Gebiet bringen. Dies ist ein Beispiel für eine positive Externalität.

Ein weiterer Grund ist, dass es sich bei dem Gut um ein öffentliches Gut handelt, das allen zur Verfügung steht und niemandem vorenthalten werden kann. Ein klassisches Beispiel für ein öffentliches Gut ist saubere Luft. Jeder im Land profitiert davon, aber es ist nicht möglich, jemanden von seinem Nutzen auszuschließen.

Ein weiterer Grund, warum Märkte nicht gut funktionieren können, ist eine Informationsasymmetrie. Dies ist der Fall, wenn eine der an einer Transaktion beteiligten Parteien über mehr Informationen verfügt als die andere. Zum Beispiel weiß ein Patient vielleicht nicht so viel über seinen Gesundheitszustand wie sein Arzt. Dies kann zu Problemen führen, denn in einer reinen Marktsituation kann die Partei mit mehr Informationen die andere Partei ausnutzen. So weiß ein Patient vielleicht nicht, ob eine Behandlung notwendig ist oder nicht. Der Arzt kann ihm vielleicht eine Behandlung verkaufen, die nicht hilfreich ist.

In einem Gesundheitssystem sind diese Gründe für ein Marktversagen sehr stark ausgeprägt. Man kann sich nicht allein auf den Markt verlassen, um Güter und Dienstleistungen effizient und effektiv zu verteilen.

 

Regierung

Die Regierung hat die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Märkte gut funktionieren. Das bedeutet, dass die Regierung Regeln schaffen und durchsetzen sollte, die die Verbraucher schützen, den Wettbewerb fördern und sicherstellen, dass wichtige Dienstleistungen für alle verfügbar sind.

Zu den Aufgaben des Staates im Gesundheitswesen gehören die direkte Finanzierung der Gesundheitsversorgung, die direkte Verwaltung der Gesundheitsversorgung, die Verwaltung des Gesundheitssystems und die Regulierung von Versicherungsgesellschaften, Pharmaunternehmen und nichtstaatlichen Anbietern. Die Regierung stellt auch Mittel für Forschung und Entwicklung sowie für Programme zur Verfügung, die dazu beitragen, die Versorgung für Menschen, die sie nicht selbst bezahlen können, erschwinglicher zu machen.

Gesundheitsökonomen nutzen das Konzept der Märkte und die potenzielle Rolle des Staates, um Regierungen zu beraten, wie sie das Gesundheitssystem verwalten oder regulieren können, um die Wertschöpfung zu verbessern.

Von Wirtschaftswissenschaftlern verwendete Techniken

 

Wirtschaftswissenschaftler setzen in ihrem Bestreben, Werte zu verstehen und zu verbessern, eine Vielzahl von Techniken ein.

 

Mikroökonomie

Die Mikroökonomie befasst sich mit der Frage, wie Einzelpersonen und Unternehmen Entscheidungen darüber treffen, wie sie ihre Ressourcen einsetzen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich diese Entscheidungen auf die Preise von Waren und Dienstleistungen auf dem Markt auswirken.

Gesundheitsökonomen nutzen mikroökonomische Prinzipien, um zu verstehen, wie Patienten und Leistungserbringer Entscheidungen über die Gesundheitsversorgung treffen, wobei sie sich auf einzelne Maßnahmen konzentrieren.

 

Makroökonomie

Die Makroökonomie befasst sich mit der Funktionsweise der Gesamtwirtschaft. Sie befasst sich mit Themen wie Inflation, Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum.

Gesundheitsökonomen nutzen makroökonomische Prinzipien, um zu verstehen, wie das Gesundheitssystem funktioniert und wie es sich auf die Gesamtwirtschaft auswirkt.

 

Verhaltensökonomie

Die Verhaltensökonomie befasst sich mit der Frage, wie Menschen Entscheidungen treffen. Sie kombiniert Elemente der Psychologie und der Wirtschaftswissenschaften, um zu verstehen, warum Menschen die Entscheidungen treffen, die sie treffen.

Gesundheitsökonomen nutzen verhaltensökonomische Prinzipien, um zu verstehen, wie Patienten und Leistungserbringer Entscheidungen über die Gesundheitsversorgung treffen, und konzentrieren sich dabei auf die menschliche Seite des Gesundheitssystems.

 

Datenanalyse

Ein großer Teil der Gesundheitsökonomie ist die Datenanalyse. Gesundheitsökonomen nutzen Daten, um zu verstehen, wie das Gesundheitssystem funktioniert, und um Bereiche zu ermitteln, in denen es verbessert werden kann. Sie verwenden eine Vielzahl von statistischen Verfahren, um Daten aus Quellen wie Patientenbefragungen, Leistungsdaten von Gesundheitssystemen, Daten zu Leistungsansprüchen und Daten aus klinischen Studien zu analysieren.

 

Ökonometrie

Die Ökonometrie ist ein Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften, das statistische Methoden zur Analyse von Wirtschaftsdaten verwendet. Sie wird häufig eingesetzt, um Wirtschaftstheorien zu testen und die Auswirkungen wirtschaftspolitischer Maßnahmen abzuschätzen.

Gesundheitsökonomen verwenden ökonometrische Methoden zur Analyse von Daten aus Quellen wie Patientenbefragungen, Anspruchsdaten und klinischen Studien. Sie nutzen diese Analyse, um zu verstehen, wie das Gesundheitssystem funktioniert, und um Bereiche zu identifizieren, in denen es verbessert werden kann.

Gesundheitsökonomie Kosten-Nutzen-Analyse

Kosten-Nutzen-Analyse

Wirtschaftswissenschaftler verbringen einen Großteil ihrer Zeit damit, den Menschen bei der Entscheidung zu helfen, ob sie investieren sollen und in was sie investieren sollen.

Im Gesundheitssektor kann es sich dabei um Entscheidungen darüber handeln, ob und wo ein neues Krankenhaus gebaut werden soll, in welche Technologie investiert werden soll, welcher Versorgungspfad entwickelt werden soll oder welches pharmazeutische Produkt oder Medizinprodukt beschafft werden soll.

Gesundheitsökonom ökonomische Bewertung Logikmodell

Die Auswahl an Analysen umfasst:

 

Kosteneinsparung

Ist die neue Intervention mit niedrigeren Inputkosten verbunden, ohne die Ergebnisse zu beeinträchtigen?

 

Kosteneffizienz

Führt die neue Maßnahme zu einem effizienteren Prozess, als es sonst der Fall wäre, ohne die Ergebnisse zu beeinträchtigen?

 

Kosteneffizienz

Erfordert die neue Intervention Nettoinvestitionen, die durch den erhöhten Wert der Ergebnisse gerechtfertigt sind? Wenn diese Ergebnisse in finanzieller Hinsicht bewertet werden können, wird dies als Kosten-Nutzen-Analyse bezeichnet.

 

Kosten Dienstprogramm

Bei der Kosten-Nutzen-Analyse im Gesundheitswesen werden häufig Kosten-Nutzwert-Analysen durchgeführt, bei denen das gesundheitliche Ergebnis anhand seines Nutzwertes gemessen wird. Die gebräuchlichste Methode zur Berechnung des gesundheitlichen Nutzens ist das qualitätsbereinigte Lebensjahr oder QALY.

Ein QALY berücksichtigt sowohl die Quantität als auch die Qualität der gewonnenen Lebensjahre. Die Lebensqualität wird häufig mit einem allgemeinen Instrument wie dem EQ-5D gemessen, das fünf Dimensionen des Gesundheitszustands erfasst: Mobilität, Selbstversorgung, übliche Aktivitäten, Schmerzen/Beschwerden, Angst/Depression.

Jede Dimension kann von 1 (keine Probleme) bis 3 (schwere oder extreme Probleme) bewertet werden. Ein Gesundheitszustand kann dann durch eine bestimmte Kombination dieser Dimensionen beschrieben werden, z. B. 11122. Der EQ-5D verfügt über einen Standardsatz von Gewichten, die diese Gesundheitszustände auf einer Skala von 0 (Tod) bis 1 (vollständige Gesundheit) abbilden.

Die Gewichtung der Lebensqualität kann zur Berechnung der durch eine Intervention gewonnenen QALYs verwendet werden. Die Kosten pro QALY bieten eine Möglichkeit, verschiedene Interventionen für unterschiedliche Patientengruppen und Gesundheitszustände zu vergleichen.

Im NHS in England ist der NICE-Referenzfall, dass Kosten pro QALY von 20.000 bis 30.000 Pfund im Vergleich zu anderen Ergebnissen, die mit Gesundheitsausgaben erzielt werden könnten, als gutes Preis-Leistungs-Verhältnis angesehen werden.

Das NICE kann auch eine Intervention mit Kosten pro QALY von bis zu 50.000 £ empfehlen, wenn sie einen besonderen Nutzen bietet, wie z. B. Gesundheitsgewinne für Menschen mit sehr schlechtem Gesundheitszustand. Die Regierung schätzt den durchschnittlichen gesellschaftlichen Wert eines QALY auf 70.000 £. Bitte lesen Sie unseren anderen Artikel über den WELLBY.

qualitätsbereinigtes Lebensjahr QALY

Herausforderungen in der Gesundheitsökonomie

Die Gesundheitsökonomie ist ein komplexes und sich rasch entwickelndes Gebiet. Als solches steht sie vor einer Reihe von Herausforderungen, darunter:

  • Sicherstellung der Qualität der Daten
  • Bewältigung der Komplexität von Modellen
  • Vermittlung der Ergebnisse an Nicht-Fachleute
  • Umgang mit dem politischen Charakter einiger Themen
  • Auseinandersetzung mit den ethischen Implikationen einiger der Arbeiten
  • Sicherstellen, dass die Forschung evidenzbasiert und rigoros ist
  • Umgang mit den Erwartungen der Stakeholder
  • Aufbau von Kapazitäten in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen
  • Verbesserung der Koordinierung der Forschungsanstrengungen
  • Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit

Trotz dieser Herausforderungen ist die Gesundheitsökonomie ein wichtiger Bereich, der einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit und der Gesundheitsversorgung auf der ganzen Welt leisten kann.

 

Die Zukunft der Gesundheitsökonomie

Der Bereich der Gesundheitsökonomie entwickelt sich ständig weiter. In dem Maße, wie sich unser Verständnis des Gesundheitssystems verbessert, verbessern sich auch unsere Möglichkeiten, es effizienter und effektiver zu gestalten.

Einige der Bereiche, die in Zukunft wahrscheinlich mehr Aufmerksamkeit erhalten werden, sind:

  1. Der Einfluss der Technologie auf das Gesundheitssystem
  2. Die Rolle von Big Data bei der Verbesserung der Entscheidungsfindung
  3. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen
  4. Die Chancen und Herausforderungen einer alternden Bevölkerung
  5. Die Auswirkungen des Brexit auf das britische Gesundheitssystem

Wie können Gesundheitsökonomen einen Mehrwert schaffen?

Gesundheitsökonomen können einen Mehrwert für das Gesundheitssystem schaffen, indem sie die Funktionsweise des Systems besser verstehen und Empfehlungen zur Verbesserung seiner Effizienz und Wirksamkeit geben.

Gesundheitsökonomen spielen eine wichtige Rolle im Gesundheitssystem, und ihre Arbeit kann sich sowohl auf das Leben einzelner Patienten als auch auf die Gesamteffizienz des Gesundheitssystems auswirken.

Die Gesundheitsökonomie wird zunehmend als Grundlage für die Entscheidungsfindung auf allen Ebenen des Gesundheitssystems genutzt.

Einige Beispiele für die Verwendung dieses Instruments sind:

  • Im Vereinigten Königreich verwendet das National Institute for Health and Care Excellence(NICE) Kosten-Wirksamkeits-Analysen, um zu beurteilen, ob neue Medikamente und Behandlungen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für den NHS darstellen.

 

 

  • In Australien stützt sich das Pharmaceutical Benefits Scheme(PBS) auf eine Kostenwirksamkeitsanalyse, um zu beurteilen, ob neue Medikamente von der Regierung subventioniert werden sollten.

 

  • Die Weltgesundheitsorganisation(WHO) nutzt die Gesundheitsökonomie als Grundlage für ihre Entscheidungsfindung in einer Reihe von Fragen, z. B. bei der Auswahl von Krankheiten für ihre Impfprogramme oder bei der Einführung von Zahlungsmodellen.

 

  • Pharmaunternehmen nutzen die gesundheitsökonomische Bewertung, um zu entscheiden, welche neuen Medikamente sie entwickeln und auf den Markt bringen wollen.

 

  • Die Krankenversicherer nutzen gesundheitsökonomische Prinzipien, um neue Versicherungsprodukte zu entwickeln und den Wert bestehender Produkte zu bewerten.

 

 

  • Die Krankenhäuser nutzen gesundheitsökonomische Grundsätze, um zu entscheiden, welche Leistungen sie anbieten und wie sie ihre Ressourcen einsetzen wollen.

 

  • In Indien nutzt die Regierung gesundheitsökonomische Grundsätze, um zu entscheiden, welche neuen Medikamente und Behandlungen der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden sollen.

Wo auch immer sie tätig sind, helfen Gesundheitsökonomen den politischen Entscheidungsträgern dabei, die knappen Ressourcen so zu verteilen, dass im Gesundheitswesen der größtmögliche Nutzen erzielt wird.

10 Wege, wie ein Gesundheitsökonom helfen kann

 

Wenn Sie bei einem der folgenden Punkte Hilfe benötigen, sollten Sie ein Gespräch mit einem Gesundheitsökonomen in Betracht ziehen:

  1. Verstehen der Schlüsselkonzepte der Gesundheitsökonomie
  2. Anwendung gesundheitsökonomischer Grundsätze auf reale Probleme
  3. Durchführung von gesundheitsökonomischen Analysen
  4. Bewertung des Wertes neuer Medikamente und Behandlungen
  5. Gestaltung neuer Versicherungsprodukte
  6. Entwicklung von innovativen Finanzierungsmechanismen für die Gesundheitsversorgung
  7. Bewertung der Auswirkungen der Regierungspolitik auf das Gesundheitssystem
  8. Verständnis der Faktoren, die die Gesundheitsergebnisse beeinflussen
  9. Modellierung der Auswirkungen der vorgeschlagenen Änderungen des Gesundheitssystems
  10. Vorhersage künftiger Trends bei den Gesundheitsausgaben.

Die Gesundheitsökonomie kann auf viele verschiedene Arten angewandt werden und ist ein zunehmend wichtiges Instrument für politische Entscheidungsträger, Kliniker und Innovatoren in aller Welt.

Wenn Sie der Meinung sind, dass die Gesundheitsökonomie Ihnen bei der Lösung eines bestimmten Problems helfen könnte, dann zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren.

Wirtschaft durch Design
Laden...